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hoch hinaus in Hongkong

Mit dem Taxi quasi ohne Stau gegen 10 Uhr morgens am Suvarnabhumi Airport aufgeschlagen, flat fee 500 THB. Check-In bei CX lief recht easy, aber mit der wichtigen Nachfrage der Dame, ob ich mein Gepäck in Hongkong bräuchte oder ob das direkt weiter darf (Hinweis: habe einen 23 Stunden Layover in Hongkong bevor es weiter geht). Ich bejahe die Anfrage und bin froh dass die Gute mitdenkt, sonst würd ich blöd aus der Wäsche gucken – oder in dem Fall sogar blöd aus der dreckigen Wäsche.

Am großen Kampfmonster vorbei zur Prio-Security bzw. Passkontrolle und in die CX-Lounge bei den E-Gates.

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Thai Security

Nix wirklich bewegendes, aber angenehm ruhig und sauber. Sogar so ruhig, dass manche Gäste es sich besonders bequem gemacht haben.

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Hotel is für Anfänger

Ich leg mir ein paar Canapés aufs Tellerchen, außerdem passt dazu ein sprudeliges Kaltgetränk. Diesmal kein Champagner, sondern tatsächlich pures Sodawasser. So langsam habe ich alle Lebensgeister zusammen, ich schau den Fliegern beim rumgepushtwerden auf dem Apron zu und entscheide, dass ein Bier gut zu meiner Laune passt.

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Kleinigkeiten

Vorbildliche mache ich mich pünktlich zum Boarding auf den Weg zu Gate G2 und mische mich unters Volk. Als der erste Boardingaufruf startet sammelt sich ein Menschenknäuel vor der Tür auf der groß „First/Business“ steht. Aber die Mädels von Cathay sind der Hit: stellen eine vorne ab, die mit einem „Economy“-Schild wedelt und alle zu sich an die zweite, hintere Tür des Wartebereichs lockt. Die Schafs… ähm Menschenherde zieht also um und es bleiben ein paar Gestalten inkl. mir vor der vorderen Tür stehen. Die meisten Grinsen. Ich finde das toll und freue mich als die Tür aufgeht und ich Richtung Flieger abbiegen kann.

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Völkerwanderung zur „Eco-Tür“

11:10 CX750 BKK-HKG mit A330-342 (B-HLH) auf Sitz 17A in C

Soundtrack zum Flug: The White Stripes – Seven Nation Army

In der A333 von Cathay Pacific werde ich von drei lächelnden Damen begrüßt, die mir den Weg zum Sitz weisen. Erster Eindruck der Kabine: Top! Sehr sauber, klare Linien, aufgeräumt und vor allem ziemlich neuwertig. Schön auch, dass sich in Summe nur ca. 8 Leute auf den 44 Sitzen niederlassen.

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Lässt sich aushalten

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nix los, gut für mich

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gut gemeint ist nicht immer das gleiche wie gut gemacht

„Crystal“ ist heute für meine Sicherheit zuständig – sie ist Thai, lebt und arbeitet aber in Hongkong. Bevor sie zu den langweiligen Themen wie Anschnallen und Wasserrutsche kommt reicht Sie mir einen Welcome Drink. Waschen will ich mich nicht, Obst hatte ich schon, also reicht mir ein Glas Champagner. Die anderen Spießer trinken als das langweilige Zeug. Sie versteht, dass ich zum Spass hier bin 🙂

Wir starten auf 19 L direkt in Richtung Süden und drehen nach Osten ab, ich sehe also ziemlich schnell nur noch Pampa und nix von der City.

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Reis? Oder nur Schlangen?

Nun die Qual der Wahl: Was trink ich? Die Auswahl ist groß, der Durst auch. Ich geb dem Signature-Drink „Cloud Nine“ eine Chance und werde nicht enttäuscht. Während ich das Ding süffle frag ich mich, wie ich Cathay bisher so unterschätzen konnte. Oder eher ignorieren. Die gabs für mich bisher gar nicht. Großer Fehler!

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Auf Wolke 9

 

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ist so gut wie es aussieht

Ich hab bei der Auswahl der Hauptspeise immer ein Problem: wenn es Steak gibt, dass muss ich das nehmen. Da legt es nen Schalter im Hirn (wenn man das so nennen kann) um und es gibt keine anderen Speisen mehr auf der Karte. So auch dieses mal geschehen.

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Auswahl auf einem zwei Stunden Flug

Es kommt erst Salat mit Knoblauchbrot – schonmal voll meinen Nerv getroffen.

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Ja, ordentlich Knoblauch muss da drauf

Kleines, aber feines Steak geht immer!

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Schönes Detail: die Zwiebelchen!

Tja, was geht auch immer? Richtig: Eis. Es gibt mehrere Sorten, aber da bin ich Spießen und entscheide mich für Vanille.

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Hägndasch

Für alle, die noch nicht genug bekommen haben wird zum Kaffee noch etwas Süßes gereicht. Und Pralinen. 😀

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was süßes gefällig?

Als ich leicht überfressen entspannt und süffisant grinsend in meinem Sessel chille kommt Crystal vorbei und erkundigt sich nach meinem Wohlergehen. Wir reden über dies und das (woher/wohin), sie erklärt dass sie ihre Deutschen Layover liebt, weil „Mainz“ so „amazing“ sei, vor allem die „tiny houses“ und der „Christmas Market“. Da wenig Gäste da sind kommt noch eine Kollegin dazu, ich bekomme Tipps für Restaurants in Hongkong. Nach der netten Runde frage ich nach einem Feedback-Formular. Als ich es ausgefüllt zurückgeben will kommt die Purserette zufällig vorbei sieht das, nimmt das Formular an sich und meint ironisch mit Fingerzeig auf Crystal „any complaints about her?“. Wir lachen alle und labern weiter über Hongkong und Co. So machts Spass!

Wir starten den Approach auf Hongkong mit einem schönen Anflug samt tollem Blick über die City bis nach Hongkong Island.

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Immer wieder großartig, ein Anflug über die Stadt

Geiler Flug, Cathay – wir werden gute Freunde werden…

Die Landung ist ziemlich pünktlich, ich stehe wenig später in der Bahn zum Arrival Terminal. Immigration zügig wie ich es aus HKG kenne. Der Koffer braucht leider ein wenig, aber das gratis WiFi hilft.

Hab mir eine Return-Karte für den Airport-Express gekauft, 3 Minuten bis Abfahrt. Klasse, und rein in die Karre (direkt auf dem Arrival-Level). Sehr entspannt und gut klimatisiert in die City, kurz mal mit toller Aussicht über nen Teil des Hafens. Dann im Dunkeln unter Kowloon durch bis „Central“ auf der Insel.

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*chooochooo*

Wollte mit dem Bus zum Hotel, wusste bereits Linie und Ziel-Haltestelle. Nur leider hab ich die Abfahrtshaltestelle nicht gefunden. Und keinen, der es mir sagen konnte, war irgendwie alles sehr verlassen. Dazu sehr schwül. Ach, ein Taxi freut sich sicher auch über ne kleine Runde über die Insel…

Wir kämpfen uns durch den Stadtverkehr, der Typ fährt wie der Henker. Nach einigen scharf geschnittenen Kurven stehen wir vor dem Courtyard Hongkong. Punktlandung – denn ich brauch dringend ne Dusche!

Check-in ist nett und weitestgehend ereignislos. Das Hotel hab ich über Priceline für unter 100 EUR geschossen, guter Deal aus meiner Sicht. Entsprechend gibts aber leider weder Punkte noch Frühstück. Aber Internet ist frei dabei, das ist ne feine Sache.

Ich mache mich mit nem Set Zimmerkarten und dem Koffer- bzw. Rucksackträger im Schlepptau auf in Etage 22 und gehe gefühlt um 12 Ecken zum Zimmer 2209.

Zimmer scheint noch nicht sehr alt zu sein, die Ecken und Kanten sowie Fugen im Bad sind alle noch top in Schuss – wunderbar. Das Bett ist schon groß und angenehm weich, Schreibtisch ist am Start samt Kiste mit vielen Adaptern für Internet- und Videoanschluss. Es gibt 2 Flachen Wasser aufs Haus, das Bad hat ne große Dusche und überall glänzt der Marmor. Perfekt, nur leider etwas kompakt. Irgendwie muss ich an nen Schuhkarton denken. Aber gut, ist nur für eine Nacht und schließlich will ich nicht hier einziehen.

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Kammer für die Nacht

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Sehr fein

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Da passt sicher noch was mit 50+ Stockwerken rein…

Eine Dusche später hab ich die Qual der Wahl: eigentlich will ich später noch in ne Bar, die sicher nen entsprechenden Dresscode hat. Aber es ist eigentlich viel zu warm für nen „Dresscode“ in der Stadt und vor der Bar will ich noch ne ganze Menge sehen. Ich gehe auf Nummer sicher und zieh Hemd und lange Hose an. Was für eine Wahnsinnsidee.

Als ich vors Hotel trete bekomm ich nen Schlag mit nem warmen, nassen Handtuch ins Gesicht. Gefühlt jedenfalls. Es ist unfassbar schwül… noch bevor ich mich in den nächsten 7/11 retten kann bin ich quasi nass. Großartig. Aber gut, ich zieh das jetzt durch…

Ich versuche, mit einer der lustigen Doppelstocktrams zu fahren. Doch leider ist das nicht so einfach: heute ist „Free Ride Day“, also sind die öffentlichen Verkehrsmittel alle kostenlos. Ist ja toll, aber ich würde lieber was bezahlen wenn ich nen Platz bekommen würde. Auch nen Stehplatz.

Dann eben zu Fuß die rund 1,2 km zur nächsten U-Bahn gelaufen und mich dort über die angenehmen Temperaturen gefreut. Zwischendurch musste ich kurz in nem Kühlschrank-Starbucks halt machen und ein Kaltgetränk ziehen, damit ich nicht schmelze. Mit jedem Meter, den mich die lange Rolltreppe nach unten fährt, wird es angenehmer. Nach nur 1 Station in Central wieder raus und über die Brücke zur „Star Ferry“.

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Es sind halt immer viele

Okay, das ist sehr touristisch, aber ich mag die Fähre und muss irgendwie jedes mal mit ihr Fahren wenn ich da bin. Auch dort: keine Fahrkarte notwendig, alle Tore sind offen. Zum Glück ist hier aber nicht ganz so überlaufen wie in den Trams, ich wähle dennoch nen Stehplatz an der Reling um ein paar nette Blicke von der Skyline zu erhaschen. Außerdem ist der Wind großartig.

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Star Ferry auf dem Weg zum Festland

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Ferry von innen

„Drüben“ in Kowloon dann zu der Terrasse bei der „Avenue of Stars“ durch die Massen gekämpft. Schon wieder alles voll… dabei ist es Dienstag?!

Nach ca. 30 Minuten beginnt die „A Symphony of Lights“-Show auf der anderen Seite. Ich hab das mal vor vielen Jahren gesehen und war sehr davon angetan. Als es dann losging fiel die Begeisterung recht schnell und am Ende war ich etwas enttäuscht. Entweder ich hatte das viel besser in Erinnerung oder es ist einfach schlechter geworden. Egal, ich hatte zumindest kaltes Bier am Start und die Stimmung war ganz nett. Wind gabs auch ein bisschen und die Aussicht ist mit oder ohne Laser einfach brutal gut.

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Pornorama!

Es ist mittlerweile fast 9 Uhr abends und ich hatte seit dem Flug nix zwischen den Kiemen – auf zur Futtersuche. In einer der vielen Malls ums Eck finde ich ein japanisches Restaurant, das sehr einladend aussieht. Mein erster Versuch direkt an der Wasserkante in einem Steakhouse einen Platz zu bekommen ging schief, die Wartezeit war jenseits der Lieferzeit eines Trabbi. Der Japaner jedoch bot mir direkt nen Platz an der offenen Küche und zwei freundliche Asiatinnen ohne jegliche Englischkenntnisse bedienten mich, untermalt von viel Gekicher. Wenn die sich freuen, dann freue ich mich auch, und so klappt auch die Bestellung mit Händen und Füßen am Ende überraschend gut. Mein Gaumen bekommt einige Dumplings mit lustigen Saucen, begleitet von kaltem Asahi, zu Gemüte geführt.

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Maultaschen! Ähm Dumplings!

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lieber nicht so viel davon

Einige Zeit später mache ich mich auf Entdeckungstour in Kowloon, laufe die Nathan-Street hoch und schaue in einige Seitenstraßen. Der erste Nachtmarkt weckt meine Neugier und bringt mich von meiner Route ab.

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Famous

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buy aaalll the things!

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all hail the waving happy cat

Ich bleibe fasziniert vor den Baby-Badewannen voll Meeresgetier stehen und entscheide spontan etwas davon zu probieren. Ein Teller „Mantis Shrimp“ wird frisch für mich zubereitet. So frisch es eben aus Baby-Badewannen sein kann. Ich möchte hier noch einen Satz aus der Wikipedia-Seite zum Fangscherenkrebs – wie der Mantis auf Deutsch genannt wird – loswerden:

In der chinesischen Küche sind die Tiere ebenfalls sehr beliebt und als „Pisskrebs“ bekannt, da sie beim Kochvorgang meist urinieren. Vor dem Kochen werden sie deshalb aufgespießt, um schon vor dem Kochen die Blase zu entleeren. Das gekochte Fleisch schmeckt ähnlich dem eines Hummers.

Ich konnte nicht sehen, ob meine Krebse vorab aufgespießt wurden… allerdings hatte ich auch keine Sauce dabei, in der Pisse sein könnte… Wie auch immer, die Teile sind zwar lecker aber seeehr anstrengend zu essen. Ich hab mich mehrfach in die Finger gepiekst, das ist toll wenn man dazu Limetten ausdrückt und das Zeug drüber läuft 😀

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vorher

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Nachher

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Was der WKD dazu sagen würde?

Es gibt noch ein Bier auf die Hand, dann gehts zu Fuß zur nächsten U-Bahn-Haltestelle. Ich versuche möglichst nahe ans Ritz Carlton Hotel ran zu kommen – und scheitere kläglich. Bei Tsim Sha Tsui, die Station bei der ich mich wieder an die Oberfläche gearbeitet habe (die Stationen sind zum Teil echt tief und weitläufig), ist gut anderthalb KM weg von meinem Ziel. Noch dazu weiß ich nicht so recht was noch alles im Weg ist. Also doch wieder Taxi.

Wir fahren im 9.Stock vors Hotel. Dort gehts in die Welcome-Lobby und mit einem von 6 Lifts hoch in die Hotel-Lobby im 103. Stock – klar, so macht man das. Aber was will ich auch in der Lobby – ab in die nächsten beiden Lifts, die mich in den 118. Stock bringen.

Ozone Rooftop Bar

Ich stehe in der höchsten Hotelbar der Welt auf dem höchsten Hotel der Welt. Punkt. Sacken lassen. Ich bin mir nicht sicher was ich abgefahrener finde: die Einrichtung oder die Leute? Ums Eck kommt man dann in den Bereich mit ohne Dach, allerdings Scheiben bis weit nach oben. Aber immerhin gibts ne schöne Abkühlung durch den Wind. Ich zieh mir nen Gin&Tonic für schlanke 17 EUR und suche nen Platz an einem der Außenplätze. Grandioser Blick auf die Stadt, unten direkt Kowloon, dann schweift der Blick über die Bay auf Hongkong Island. Ich genieße die Aussicht, den Flair und den Moment. Natürlich auch den Gin, aber den gibts ja auch woanders.

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Kowloon

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Bay und Island

Nach einer knappen Stunde verlasse ich diesen Ort der Superlative und will eigentlich nur noch schlafen. Unten an der imposanten Taxischlange stehen vor mir ca. 10 Inder (warum gibts die eigentlich immer im 10er Pack). Ein Taxi fährt vor. Standard-PKW mit „5 PAX“ Schild am Kofferraum. Als bereits der 7. Inder eingestiegen ist rebelliert der Fahrer. Dann rebellieren die Inder im Sinne von da gehen doch noch welche rein. Es gibt einen kleinen Tumult, dessen Ausgang ich nicht kenne. Saß dann schon kopfschüttelnd aber mit Grinsen im Taxi. Kurz durch den Tunnel und ab in die Falle.

Gute Nacht, Hongkong…

Morgens nach schnellem Starbucks-Frühstück und Checkout mit dem Hotel-Shuttle zu „Central“ zum Airport Express. Den in-town Check-In lasse ich bleiben und geh direkt eine Etage tiefer in den Zug. Fast alleine im Waggon rocken wir los und sind ca. 24 Minuten später am Chek Lap Kok International Airport. Schön ist die Organisation: in Richtung Stadt fahren die Züge ab dem Arrival-Level, zum Airport halten die Flüge beim Departure-Level. Wenn man aussteigt stehen dort Gepäckwagen in Reih und Glied. Top.

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Ordnung muss sein

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Da will ich das nächste mal einchecken!

Am Check-In Schalter der Cathay Pacific erwarten mich nette Menschen, ich darf ohne Wartezeit direkt an den Business Schalter. Der Check-In selbst dauert etwas länger, das liegt aber nicht daran dass die Dame langsam ist, sondern dass sie mir in aller Ruhe erklärt wo ich welche Lounge finde und wo mein Gate sich befindet.

Eine kurze Postkarten-Einkaufstour im Airside-Bereich bringt mich in Kontakt mit einem abgefahrenen Briefmarkenautomaten. Sieht kaputt aus, ist aber sau schnell.

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funky stamp device

Dann öffnet sich eine tolle neue Welt für mich. Ladies and Gentlemen, ich präsentiere „The Wing“ – die Signature-Lounge des Nationalcarriers von Hongkong, Cathay Pacific!

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schöne, neue Welt

Es ist der Wahnsinn: eine großzügige, offene Sessellandschaft mit Snacks und Drinks erwartet einen nach dem Eingang. Dann ist das die „Long Bar“ – eine tatsächlich lange Bar an der es allerlei Getränke gibt. Nebenan mein Highlight „The Noodle Bar“. Eine Nudelbar, bei der man aus einer Karte von Nudelsuppengerichten auswählen kann, die dann frisch zubereitet werden. Genial. Dazu gibts Dumplings und Co.

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lustige Cocoon-Dinger (mit Steckdosen)

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Nooooooodles

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The Noodle Bar

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Schön getrennte Bereiche

Im Café-Bereich gibts dann Kaffeespezialitäten aus der italienischen Siebträgermaschine. Alle beide Daumen hoch! Ich probier alle Ecken aus, bis ich weiterziehen in Richtung Gate. Nicht zum Gate, nur grob in die Richtung 🙂

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mit Liebe gemachter Kaffee

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Café-Ecke

Kurze Fahrt mit der Bahn zum Westende des Terminals, denn dort befindet sich „The Bridge“ – die neueste der 5 CX Lounges am Airport. Die Rolltreppe runter werde ich von stylischen jungen Damen vor einer mindestens genauso stylischen Theke empfangen. Vor der Theke. Links gehts zu den Nassbereichen und ins Café und rechts in die „Main Dining Area“. Rechts! Ich mache halt bei „The Bakery“ die einigen klassischen Bäckereien gute die Show stehlen würde. Begleitet von einem kleinen Sandwich gehts an die „Long Bar“. Champagner, Wasser, Boarding. Schade, jetzt schon? Ich hab beim Warten auf einen Abflug schon härtere Zeiten gehabt 😀

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Schon der zweite Zug heute

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Zur Brücke gehts runter

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Pizza, anyone?

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Chillen

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Es prickelt schon wieder

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Loungen

Am Gate erwarten mich zwei lange Schlangen, ich bin verwirrt. Eine Dame checkt meine Bordkarte und stellt mich ans Ende der etwas kürzeren, zu den anderen Prio-Gästen. Naja, so war das doch nicht gedacht oder? Wäre ich halt noch bei der „Long Bar“ geblieben…

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Was ist denn noch Prio, wenn alle Prio sind?

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Kollege B77W bringt uns gleich nach TPE

12:15 CX406 HKG-TPE mit B777-367 (B-HNE) auf Sitz 14K in C

Soundtrack zum Flug: Imagine Dragons – On Top of the World

Die Kiste wird randvoll, Ausstattung ist die bekannte „neue“ regionale Business Class wie ich sie schon auf dem Weg nach Hongkong hatte. Blöd nur, dass in der 77W im Mittelblock auch Mittelsitze ohne Gangzugang verbaut sind. Aber eine große Deutsche Airline macht das ja auch mal gerne in Ihren 747 auf der Intercont-Bestuhlung 🙂

Neben mir sitzt ein wichtig aussehender Asiate, er schein unentspannt zu sein, ist aber nicht unangenehm. Der Flug an sich ist recht ereignislos, da alle Plätze belegt sind hat die Crew alle Hände voll zu tun die Gäste auf dem kurzen Hüpfer zu versorgen. Essen ist solide gut, aber Hunger hab ich auch keinen wirklichen.

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Bye Bye

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Schmackhaft wars, aber nix wirklich aufregendes. Das Fisch-Dingens.

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Ob das so ist werden wir bald herausfinden!

Als wir die taiwanesische Küste erreichen verhindern dichte Wolken die Sicht nach unten. So sehe ich erst sehr tief etwas vom Land, und das sieht tatsächlich etwas trostlos aus: Industriebaracken überall um den Airport rum, dazu alles etwas dunkel und verregnet. Nach sehr langem Taxi um mindestens ein Terminal herum dürfen wir uns auf den Weg zum Immigration machen, und hier ist Chaos. Ich nehme mal an es ist Praktikantentag, denn die ca. 30 Leute vor mir werden in ca. 1 Stunde abgefertigt. 1 Stunde! Da ist die USA ein Traum dagegen. Als ich dran bin geht irgendwie alles gang schnell und nett. Keine Ahnung was da los war. Ich hol mein Gepäck und mache mich auf den Weg zum Shuttle-Bus, den es angeblich geben sollte. Nach einiger Recherche fällt mir auf, dass es keine Hotelshuttles zu meinem Hotel gibt. Aber es gibt einen Bus, der zum Gebäudekomplex meines Hotels fährt – das muss es sein.

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Bääääh

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So war das nicht abgemacht, liebes Taiwan!

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Das scheint noch recht neu zu sein…

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Auch das muss nicht sein.

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Kein Airbus, sondern ein CitiAir Bus!

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bitte baut doch noch ein paar Straßen drüber und drunter.

Für 135 NTD (ca. 3,30 EUR) ziehe ich ein Ticket und mach es mir im Bus bequem. Wir fahren über unfassbar hohe Straßen kreuz und quer über andere Asphaltpisten und irgendwann stecken wir auch im Stadtverkehr von Taipei fest. Etwa 50 Minuten nach Abfahrt hält der Bus beim „Far Eastern Plaza“, ich steige aus und grabe mein Gepäck aus dem Bauch des Busses. Endlich da. Aber mein Taiwan-Einstand hätte besser sein können, das war alles nicht ganz so smooth. Aber ich bin ja nicht so….

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