Der Report „Tokio Trip“ besteht aus mehreren Beiträgen:
// Tokio Trip – Funky Megacity
// Tokio Trip – Hooker Bots vs. Transformers
// Tokio Trip – Doumo Arigatou
Shinjuku
Shinjuku an sich ist schon ein Highlight. Ein Ort der Extreme. Tokio an sich ist ja schon unglaublich voll und läuft über vor Menschen… aber Shinjuku toppt das alles. Ameisenhaufen. Überall. Und mittendrin dann dieser Bahnhof. Ich zitiere Wikipedia:
In der Stoßzeit am Morgen steigen im Durchschnitt pro Sekunde etwa 500 Menschen auf den ca. dreißig Bahnsteigen ein oder aus.
Shinjuku ist nach dem indischen Bahnhof Chhatrapati Irgendwas der verkehrsreichste Bahnhof der Welt. Entsprechend gehts drin und drumrum immer rund. Eine der U-Bahnlinien die dort vorbeifährt hat alleine an diesem Bahnhof zwei Haltestellen.
Verrückte Ecke. Und genau hierher passt auch unser nächster Programmpunkt.
Robot Restaurant
Als wir die Reise grob geplant haben bin ich über eine Sache gestolpert, die so verrückt und schräg aussah, dass ich unbedingt hin wollte. Unabhängig davon, ob das touristisch ist oder nicht. Es ist einfach abgefahrene Scheisse. Ladies and Gentlemen, I proudly present you the „Robot Restaurant“. Ein Ort an dem leicht gekleidete Mädchen mit, auf und in Robotern tanzen. Bereits der Eingang stimmt auf die pupillenpeitschende Show ein.
Man bekommt Plätze zugeteilt und hat dann noch die Möglichkeit Getränke zu kaufen. Zu Essen gibts eine Bento-Box. Der Inhalt ist keine Erwähnung wert, aber wir sind auch nicht wegen des guten Essens hier, sondern wegen dem „Drumherum“.
Wenn alle sitzen wird abgedunkelt und das Spektakel beginnt. Der erste Teil der Show ist musikalisch geprägt. Es wird getrommelt, gesungen und getanzt.
Dann wird es animalisch. Auftakt hat ein Panda, der auf einer Kuh reitet. Den Zusammenhang kenn ich nicht mehr. Gibt vielleicht auch keinen.
Weißer Hai frisst Roboter, während eine Meerjungfrau sich lasziv auf dem Tier räkelt. Wer denkt sich sowas aus?
Es wurden Leuchtstäbchen verteilt. Sah super aus!
Endlich kommen die großen Roboterfrauen (oder „Hooker-Bots“) dran, die man schon beim reingehen in Parkposition sehen konnte.
Es wird größeres Geschütz aufgefahren. Auf der einen Seite ein Panzer. Auf der anderen ein Bomber. Angriff!
Fertig. Aus und vorbei. Die Mädels bedanken sich, wir bedanken uns und dürfen wieder raus. Ziemlich geflasht und wieder an der Oberfläche müssen wir uns erstmal sortieren. Das war irgendwie nen Tick zu viel. Aber geil 🙂
Ein Bummel durch Shinjuku hilft sicher… aber vorher noch kurz ein kleines Zwischen-Sushi.
Shinjuku bei Nacht
Wir laufen die Straßen lang mit dem Ziel Tokyo Metropolitan Government Building. DasRathaus, quasi. Denn dort gibt es eine Aussichtsplattform, die wohl auch spät Abends noch offen haben soll.
Schön ist, dass es sehr viel ruhiger ist als vorher, liegt wohl an der Zeit und an der zunehmenden Distanz vom Bahnhof.
Auf dem Heimweg hab ich noch ein kleines Juwel gefunden: eine Cola-Dose in Flaschenform. Bzw. mit Blech-Schraubverschluss. Genial.
Es geht ins Hotel, die letzte Nacht in Tokio steht bevor.