Es war einmal im Sommer, als es von British Airways unschlagbare Angebote ex Oslo gab. Nur sehr kurz… wenn ihr versteht 🙂
Jedenfalls habe ich spontan die Strecke Oslo – London – Miami und zurück in Business Class gebucht. Zum einen, weil ich unbedingt das Angebot nutzen wollte, zum anderen weil Urlaub immer gut ist. Und außerdem war ich lange nicht in Miami. Also los…
Startposition einnehmen
Das blöde an Oslo ist, dass es nicht so wirklich gut erreichbar ist. Also gings von München mit der SAS über Kopenhagen nach Oslo.
Am Airport ist recht wenig los, denn die LH streikt. So gibts nicht nur viel Platz auf dem Weg, sondern auch in der SEN Lounge. Hat auch seine Vorteile, so n Streik. Wenn man mit der richtigen Airline unterwegs ist.
Vom Parkhaus zum Terminal ist es n ganz schönes Stück zu Fuß.
Es gibt was zum wach werden, auch wenns schon Nachmittag ist.
Flug: SK2658
Strecke: MUC-CPH
Flugdauer: 1:35h
Flugzeug: Airbus A319
Sitz: 20A (Eco)
Dieser Wikinger bringt uns nach Copenhagen. Es ist die OY-KBO „Christian Valdemar Viking“ in der Retro Livery
Munich at dusk
Schöner Sonnenuntergang aufm Weg
Die Retro Livery nochmal
Am Airport den Marsch zur SAS Goldbonus Gold Lounge angetreten und auf ein paar Bier rund zwei Stunden auf den Weiterflug gewartet. Gibt schlechtere Lounges, aber wirklich opulent ist das Angebot nicht.
Sehen alle so beschäftigt aus
Flug: SK1472
Strecke: CPH-OSL
Flugdauer: 1:10h
Flugzeug: Boeing 737
Sitz: 24A (Eco)
Die beiden LH-Airbus sind komplett mit Frost überzogen und stehen da auch schon ne Weile… Streik und so.
Angedockt
Dort hab ich eine Nacht im Airport-Hotel verbracht (es gibt keine Bilder davon), das dank Shuttle super vom Flughafen aus zu Erreichen war. Außerdem gabs Frühstück inklusive von 3:30 (!) bis 10 Uhr. So muss das sein.
Oslo Avinor Lounge
Für Gäste der Star Alliance gehts in die SAS Lounge, „alle“ anderen Airlines nutzen die Avinor Lounge. Für n kleines Frühstück hätte es sogar gereicht, bei mir isses nur n Kaffee.
Na, wer hat auch ne schmutzige Phantasie?
Das klappt ganz gut mit dem Fast track
Loungemöbel
Frühstücksbuffet
Wein- und Bierzapfhahn
Eingangsbereich
lustiges Detail
Ab nach London
Den Zubringer zur Langstrecke übernimmt British Airways. Dazu gibts schon massenhaft Berichte, auch hier im Blog. A320, domestic Business, full english Breakfast, Champagner. Läuft. Witzigerweise ist die Business rund 10 Reihen lang und ausgebucht. Scheint ne beliebte Strecke zu sein. Der Flug ist unspektakulär, endet aber mit – wie so oft – grandiosen Blicken über der Londoner Innenstadt beim Approach auf LHR.
Flug: BA761
Strecke: OSL-LHR
Flugdauer: 2:35h
Flugzeug: Airbus A320
Sitz: 2A (Business)
#gutenmorgenoslo
#detail
#wolkenbild
#frühstück
#canarywharf
#city
#gleichda
Airport-Abenteuer
London Heathrow ist ein Monster von einem Flughafen, aber ein zames. Wenn man brav den Schildern folgt passiert nix aufregendes. Aber es dauert eben alles ein bisschen… Man steigt aus dem Flieger, kommt in den Transferbereich und muss sich dann entscheiden, ob man im Terminal bleibt (bei BA ist das idR T5) oder ob man in ein anderes will. Wenn zweiteres der Fall ist, dann gibts normal Busse, die regelmäßig ihre Runden drehen. American wird ab T3 abgefertigt, also in den passenden Bus und die Flughafenrundfahrt genießen. Inklusive Tunnel. Dann im T3 eeeewig die Gänge lang, mit vielen anderen Transit Gästen. Irgendwann dann zur Security abbiegen, vor oder nach der man dann aber nochmal von den Airlines bzw. Behörden befragt wird und einen Aufkleber auf den Pass bekommt. Mit eventuell neuer Bordkarte gehts dann in den Terminalbereich mit Duty Free, Gates und – natürlich – Lounges.
Ich entscheide mich für die Cathay Pacific Lounge und freu mich schon auf die Suppenküche dort.
Wie immer ein Vergnügen bei CX
Fürs zweite Frühstück…
Ab nach Miami – endlich 777
Das Gate 27 ist rund 10 Minuten Fußmarsch von der Lounge entfernt, als Boarding beginnt verlasse ich die Lounge und werde vor betreten des Boarding-Bereichs 3 mal gefragt was ich ich den USA mache und so weiter – die übliche Prozedur. Nur etwas aufdringlicher wie in Deutschland. Aber okay. Drinnen ist Prio-Boarding schon durch und ich kämpfe mich durch die Massen an die vordere Tür der Boeing 777-300ER.
Eben betreten werde ich freundlich begrüßt und biege links ab in das kleine Compartment in zwischen First und Galley, in dem nur 8 Business-Class Plätze verbaut sind. Fühlt sich sehr heimelig und ruhig an.
Flug: AA39
Strecke: LHR-MIA
Flugdauer: 10h
Flugzeug: Boeing 777
Sitz: 4A (Business)
Die 777 ist das Flagschiff der „neuen“ American. Alle dieser Flieger sind recht neu und top ausgestattet. Die Business nutzt einen Sitz, der aktuell aus meiner Sicht „top notch“ ist – American hat diesen von Cathay Pacific lizenziert und nur in der 777 verbaut. Immer nur 4 je Reihe in „reverse heringbone“ Ausrichtung, damit alle mit direktem Zugang zum Gang. Viel Platz, viele Ablagen, großer Tisch und großer Screen. Dazu gibts an Bord Internet (powered by T-Systems). American hat zudem Bose Kopfhörer verbaut. Ich spiele kurz mit dem Gedanken hier einzuziehen…
Hier kann man sich übrigens ein wenig umschauen, was der Flieger noch so kann: Link zu American
Cirrus in reverse-heringbone… eine Pracht
Platz da
Schaltzentrale
Auf jeden Fall lässt es sich so 10 Stunden über dem Atlantik aushalten.
Vor dem Start inspiziere ich das Amenity Kit, ist alles drin was man so erwartet. Zahnbürsten-Zeug, Schlafmaske, Kopfhörer-Überzieher, Socken und allerlei Pflege-Kram. Die Speisekarte ist umfangreich, vor allem die Auswahl an Softdrinks und Bier ist beeindruckend.
Lasst uns was trinken!
Davor
Danach
Aus Trauben
Pushback ist leicht verspätet, wir rollen Heathrow-gewohnt erst mal ne Runde um den Block bis wir auf den Runway dürfen. Es geht los. Der Chef legt die Hebel auf den Tisch. Die Fans legen los. Dieser Sound. Es ist dieser Moment, bei dem man sich überlegt ein „I <3 GE90“ Tattoo auf den Penis zu machen. Ich mag die 77W nicht – ich liebe sie.
Regen? Gibts die nächsten Tage nicht…
Auf dem Weg in die neue Welt
Schön ists hier
Die erste Service-Runde kommt knapp 20 Minuten nach Start. Das Essen folgt ziemlich schnell und in gewohnt amerikanischer Manier ist die Show schnell und effizient vorbei. Wer allerdings möchte kann sich auch Zeit lassen, so wie der Kollege nebenan, der sein Essen einfach ein wenig später haben will.
Meine Entscheidung fiel auf das Steak. Nicht die Erfüllung, aber für n Flugzeugessen echt gut. Danach gibts einen Eisbecher. Dafür kassieren die Amis nen dicken Pluspunkt. Nicht nur „Käse oder Obst“, sondern Eisbecher. BÄM.
kalter Champagner, Wasser, warme Nüsse… ich mag das einfach Leben
Caprese
zartrosa… hmmm
‚murica – fuck yeah
Nach dem Essen schau ich ein wenig Film und nutze das WiFi. 20 USD kostet es für 24 Stunden. Speed is gut, stellenweise gibt es aber Einbrüche in der Geschwindigkeit. Immer wieder mal schaut einer der Kollegen vorbei und schaut in die Runde. Der Service ist anders als bei den Europäern… irgendwie weniger aktiv oder weniger „aufdringlich“. Wenn man dann mal was will sind die FA super nett und hilfsbereit. Aber man muss halt fragen. Ist okay.
Als ich ne Bloody Mary bestelle bricht kurz Gelächter aus und man stellt mir den „Bloody Mary“ Experten der Crew vor. Ich kenne den Insider nicht, finds aber gut dass man diesen Rang vergeben hat. Und der Kollege macht seinem Namen alle Ehre, das Zeug is super. Es kommt allerdings vorgemixt. Naja, die anderen hättens wohl nicht zusammenschütten können. Er bringt mir sogar noch nen Vodka extra, on the rocks. Zur Sicherheit. Pluspunkt.
Blutige Angelegenheit
„what time is it?“ – „bloody mary o’clock“
Irgendwann schau ich dann mal bei der Snackbar vorbei, die in der Galley aufgebaut ist. Alter Finne, das kann sich sehen lassen.
Snackbar. Auf 37.000 Fuß. Aber es fehlen wieder mal die geschälten Trauben… irgendwas is ja immer!
Ich kann mich daran nicht satt sehen
IFE? brauch ich ned
… immernoch ned
Auf diesem Bild haben sich 110.000 PS und 25 Mio Dollar versteckt
North und South Beach
Ähm… was soll das da mit den Wolken über Miami?
Dann lege ich mich hin und mach die Augen zu. Als selbige wieder aufgehen sind wir 30 Minuten vor Landung, ich werde aufgeweckt mit den Hinweis, dass ich jetzt noch ne schnelle Bloody Mary bekommen könnte. Ich schlage ein und beschließe die Toilette zu checken. Tipp: auf der linken Seite ist die Kabine fast doppelt so groß. Nur falls mal jemand… „was“ vor hat.Da ist Platz für zwei… Ähm. Pluspunkt?!
Zurück am mittlerweile aufrechten Sitz gehts über Miami und mit ner Schleife wie eigentlich immer in den Final Approach in Richtung Osten. Touchdown. Welcome to Miami and the Beaches…
Zum Ausklang des Abends gehts kurz zum Vorglühen ins Hostel und dann gibts TexMex Food.
Das „Beds ’n Drinks Hostel“
Margarita
Zeug mit Fleisch und Käse und Scharf. Gruß von José.
Das ist das Motte für die nächsten Tage